Beschreibung zur Himmelstafel


Entstehung und Aufbau und Entsprechungen der Tafel:
Entstanden ist dieses eigentlich namenlose Ding etwa 1997 (glaube ich). Es gab 2-3 stark vereinfachte und sehr viel kleinere Vorläufer, die ich aber allesamt verschenkt habe.

Der Text ist das Ergebnis einer art Vision oder Eingebung. Schon bevor ich den Text kannte, habe ich ihn gelebt so gut es ging und war darüber hinaus auf der Suche nach so kurzen und einfachen himmlischen Regeln wie nur irgend möglich, die einen in keinster weise in der Freiheit beschränken.
Himmlisch eben.
Nebenbei: stellt man die Regeln, oder besser die Ratschläge auf den Kopf, invertiert sie, dann erhält man die Regeln der tiefst-möglichen Hölle.

Zubehör:
Dazu gehört noch eine Tasche aus Rinds-Volleder, das ich direkt aus der Gerberei bezogen habe (eine ganze Haut), sowie eine Abdeckplatte, die genau in den Ramen vor das Glas passt.

Aufbau:
Im Grunde beschreibt die Tafel einen himmlischen Menschen, bestenfalls Jesus. Die Tasche den weltlichen Körper und Verstand, welcher das Wesen darin verhüllt. Die Abdeckplatte die Fähigkeit, auch ohne Körper die Fähigkeit zu haben, das himmlische Wesen zu verhüllen um sich der Finsternis nähern zu können.


Die drei Text-Schichten:
Der äußere transparente Text entspricht dem äußeren Handeln, welcher möglichst ohne viel aufsehen vonstatten gehen sollte. Also dargestellt als ein durchaus fühlbarer aber polierter, fast unsichtbarer Text.
Diese schicht beeinflusst alle darunter liegenden, inneren Schichten. Wird sie zu präsent, also zu exzessiv ausgeführt, können die darunter liegenden Schichten bis zur Unkenntlichkeit verzerrt werden.

Die zweite und mittlere Schicht entspricht der Seele, der Weisheit und Selbsterkenntnis. Sie ist als Wesen durchaus sichtbar aber weil aus sich allein heraus nicht Handlungsfähig, nicht fühlbar. Von den Gefühlen/Empfindungen, welche die Wahrnehmung eines Wesens auslösen kann mal abgesehen.
Die Farbe ist weiß und entspricht der Reinheit.
Im erweiterten Sinne entspricht die mittlere Schicht dem Brot, welches Jesus zum Abendmal mit seinen Jüngern geteilt hat.
Wird die mittlere Schicht zu präsent, kann sie die innerste Schicht verdecken.

Die dritte und innerste Schicht entspricht der Gotteserkenntnis um ursprünglichsten Sinne. Noch vor dem Wort, weil der Ursprung des Wortes, sowie aller Kraft, Energie und allem willen zum Handeln. Sie ist der innerste tiefste Punkt der Herzensliebe zum Ursprung allen Seins.
Der Text ist in und durch die Spiegelschicht geschliffen. Der Spiegel symbolisiert, dass es kein Dahinter gibt und man darin nichts sieht als nur den Ursprung allen seins und sich selbst.
Die Farbe ist Rot und entspricht der Liebe, im erweiterten Sinne dem Blut Christi oder dem Wein, den Jesus beim Abendmal verteilte.


Da die Gläser selbst etwas reflektieren, wie auch der innerste Spiegel, ergibt sich zum einen eine tiefe Sicht ins innerste, zum anderen betrachtet man sich selbst im Angesicht eines himmlischen Wesens. Die Tafel beschreibt also auch das Licht, in dem man sich in der Stunde des Todes selbst betrachtet.


Die oberen 7 Schrauben oben und unten beschreiben den steten Kampf um die Balance von:
Liebe, Weisheit, Wille, Ordnung, Ernst, Geduld und Barmherzigkeit.
Die 10 Schrauben links und rechts die 10 Gebote. Die vier Eckschrauben in weltlicher Sicht den vier Himmelsrichtungen und in geistiger Sicht alle Richtungen. Die Schrauben als ganzes entsprechen der Willenskraft und Beständigkeit um so ein inneres Wesen zu halten.
Die 12 Sterne rings herum, welche von innen beleuchtet werden und nach außen durch das Holz rot glühen, entsprechen den 12 Aposteln. Die 7 Zacken der Sterne sind eine Wiederholung der der 7 Schrauben, jedoch nicht mehr als Kampf, sondern als Symbol von Harmonie und Balance.


Das Kreuz hinten drauf zeigt, dass es im wahrsten Sinne ein ganz schönes Kreuz sein kann, so ein Wesen durch die Welt zu tragen. Insbesondere die Tasche als Rinds-Volleder entspricht der dafür benötigten körperlichen Zähigkeit.